Verkehrspaket in Sellrain erfolgreich umgesetzt


„Die Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur und der Sicherheit der Schulwege für unsere Kinder in der Gemeinde war mir ein persönliches Anliegen. Insofern freue ich mich sehr, dass wir mittlerweile alle Punkte aus unserem Verkehrspaket für die Gemeinde Sellrain erfolgreich abschließen konnten“, erklärt der Sellrainer Bürgermeister und Tiroler SPÖ-Chef Dr. Georg Dornauer.

„Um eine noch bessere Anbindung an unser neues Regio-Tax zu gewährleisten, haben wir eine zusätzliche Haltestelle direkt vor unserem M-Preis umgesetzt. Damit ist auch die Erledigung der Einkäufe mit den Öffis in Sellrain möglich - vor allem für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger eine spürbare Verbesserung. Außerdem konnten wir eine zusätzliche Verbindung für die Pendlerinnen und Pendler um 16.30 Uhr auf dem Kurs 4166 von Innsbruck nach Sellrain - Gries - St. Sigmund einführen. Diese einstündige Lücke zwischen 16 und 17 Uhr hat viele Pendler betroffen. Diese Verbesserung der Vertaktung war mir wichtig und fährt bereits seit dem 27. Oktober. Bedanken darf ich mich bei allen politisch Verantwortlichen von Völs bis Sankt Sigmund für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und die rasche Bereitschaft zu diesem zusätzlichen Angebot.“

Zur Steigerung der Sicherheit auf den Schulwegen, hat sich Dornauer darüber hinaus für eine 30 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung im Dorfkern stark gemacht - mit Erfolg. „Wir haben in den vergangenen Jahren bereits gute Erfahrungen mit den 30er-Zonen in Tanneben und im Bereich Gasse gemacht. Diese weitere Verkehrsberuhigung an einer sehr heiklen Engstelle in unserer Dorfmitte ist aus meiner Sicht lange überfällig gewesen und ich bin sehr froh, dass wir jetzt eine gute und sichere Lösung für unsere Kinder haben.“

ABGESAGT – Weißwurstfrühstück 2021

​Bürgermeister Georg Dornauer plant Einrichtung eines Heimatmuseums

Der leerstehende Paarhof „Innerer Bremen“ liegt etwas außerhalb des Sellrainer Ortskerns und befindet sich taleinwärts auf der rechten Seite. Das Gebäude stammt aus dem 17. Jahrhundert und steht derzeit im Eigentum des Landeskulturfonds. „Man kann davon ausgehen, dass der Hof in absehbarer Zeit unter Denkmalschutz gestellt wird. Die Unterschutzstellung wurde vom Bundesdenkmalamt bereits eingeleitet“, so Bürgermeister Georg Dornauer.

Geschichte des Sellraintales
„Die Einrichtung eines Heimatmuseums wäre die ideale Nutzung dieses Gebäudes“, ist der Bürgermeister überzeugt. „An diesem Ort könnte die umfangreiche Geschichte des gesamten Sellraintales dargestellt werden. Ein kulturhistorisches Zentrum wäre sowohl für die Einheimischen als auch für Touristen ein spannender Anziehungspunkt.“ Einige Vorarbeiten hat der Sellrainer Bürgermeister bereits erledigt. Der Landeskulturfonds würde das Gebäude an die Gemeinde Sellrain abtreten. In weiterer Folge wäre eine umfassende Sanierung unter Berücksichtigung der zahlreichen baulichen Besonderheiten der alten Hofstelle angedacht.
Landwirtschaft erhalten
Der Bürgermeister denkt aber auch gleich einen Schritt weiter: „Ein geschlossener Hof samt landwirtschaftlichen Kulturflächen sollte jedenfalls in Sellrain erhalten bleiben. Hier wurde bereits mit dem Landeskulturfonds und der Abteilung Raumordnung ein neuer Standort gefunden, rund 500 Meter entfernt, an dem man eine neue Hofstelle widmen und ein zeitgemäßes Wohn- und Wirtschaftsgebäude errichten könnte. Damit hätte ein junger Landwirt wieder die Möglichkeit einen bäuerlichen Betrieb zu führen.

Mehrzweckgebäude: Ein Tag der Freude für Sellrain


Bezirksblätter Westliches Mittelgebirge, 15. Oktober 2021, Manfred Hassl

Mit einem Jahr Verspätung wurde am Freitag das neue Mehrzweckgebäude in Sellrain gesegnet und offiziell eröffnet.

Elf Jahre sind vergangen, seit beim 1. Sellrainer Vereinsstammtisch am 14. Oktober 2010 von Vereinsfunktionären eine Idee geboren wurde. Die Überlegungen bedeuteten den Grundstein für den Bau einer gemeinsamen Heimstätte für Kindergarten- und Schulkinder sowie für die Musikkapelle und den Theaterverein. "Fast auf den Tag genau elf Jahre nach besagter Zusammenkunft stehen wir jetzt tatsächlich mitten in einem neuen Ort der Begegnung für unsere Dorfgemeinschaft", verkündete Bgm. Georg Dornauer und betonte gleich mehrmals: "Heute ist ein Tag der Freude für unsere ganze Gemeinde!"

Festakt

Beim Festakt war viel Prominenz gekommen. So z.B. Landesrat Johannes Tratter, dessen Anwesenheit der Bürgermeister besonders würdigte: "Ohne dein Tun und Handeln sowie ohne deine Hilfe wären wir heute nicht hier und deshalb gebührt dir mein persönlicher sowie der Dank der Gemeinde Sellrain." Große Freude bereitete auch das Erscheinen von Altbürgermeister und Ehrenbürger Norbert Jordan, der mit großem Applaus bedacht wurde. Unter seiner Amtszeit konnten in den Jahren 2010 bis 2016 die Weichen für den Bau gestellt werden. Trotz gesundheitlicher Beeinträchtigung ließ er es sich nicht nehmen, dieser Sternstunde für seine Gemeinde beizuwohnen. Bezirkshauptmann Michael Kirchmair, die Vizebürgermeister Benedikt Singer und Harald Willam sowie die Mandatare des Gemeinderates, ÖVP-Klubobmann LA Jakob Wolf, LA Benedikt Lentsch, die Bürgermeister der Nachbargemeinden und viele andere mehr gaben sich die Ehre.


Großes Lob

Landesrat Johannes Tratter sparte seinerseits nicht mit Lob für die Fertigstellung dieses Meilensteins in der Sellraintaler Gemeinde. Ebenso ließ er nicht unerwähnt, dass es nicht nur ein langer Weg für die Ausführung war, sondern auch eine besondere Herausforderung bei der Finanzerung. Dass es sich beim neuen Gebäude sowohl um eine Ausbildungsstätte und um eine "neue Heimat" für Vereine handelt, hob Tratter besonders hervor.


Segnung

Selbstverständlich gab es auch den traditionellen landesüblichen Empfang, der von der Musikkapelle, der Schützenkompanie sowie der Abordnung der Feuerwehr umrahmt wurde. Die Segnung des Gebäudes nahm Pfarrer Leopold vor, der dem Anlass angepasst mit Weihwasser keineswegs spärlich umging. Für besondere Freude sorgten auch die Darbietungen der Kindergartenkinder sowie der Tanzvorstellung der Volkschulkinder. Auch der Theaterverein gab eine kurze Vorstellung – schließlich wurde aus der einstigen "Heimatlosen Bühne" – so der damalige Name – die "Melachbühne Sellrain, die wie erwähnt im neuen Gebäude endlich eine Heimstätte gefunden hat.


Flut und Pandemie

Schule und Kindergarten sind ja schon seit längerem in Betrieb. Der neue Mehrzwecksaal hat seine Bewährungsprobe erst in der Vorwoche beim großen "Schmankerlfest" der Musikkapelle bestens bestanden. Auch beim aktuellen Festakt wurde klar, dass alle Beteiligten von der intellegenten Planung bis zur kompetenten Ausführung beste Arbeit geleistet haben. Dass es am langen Weg zum neuen Gebäude auch Probleme gab, blieb nicht unerwähnt. So kam es im Jahr 2015 zur verheerenden Hochwasserkatastrophe, von der das Schulgebäude besonders stark betroffen war. Die Verzögerung von einem Jahr für die Einweihung wollte Bgm. Georg Dornauer in jeglicher Vermeidung von Unklarheiten jedenfalls klargestellt wissen: "Diese Verspätung ist ausschließlich der Pandemie geschuldet und nicht der in wenigen Monaten stattfindenden Gemeinderatswahl."

GF Dornauer: Kraftwerk Sellrain/Fotsch nach 15 Jahren bewilligt!

„Es war ein langer und steiniger Weg, dementsprechend froh bin ich nun über die beiden positiven und rechtskräftigen Bescheide zur Errichtung unseres Kraftwerksprojektes entlang des Fotscherbaches“, so Dornauer.

Die Gründung der „Kraftwerk Sellrain/Fotsch GmbH“ erfolgte bereits 2006. Die naturschutzrechtliche Bewilligung für das Kraftwerksprojekt wurde seitens der Abteilung Umwelt (Land Tirol) zwei Mal versagt. Dornauer, Geschäftsführer der Gesellschaft, zog mit dem negativen Bescheid zweimal vor den Verwaltungsgerichtshof in Wien. Das Höchstgericht hob die beiden Negativbescheide zweimal auf.

„Die damalige Begründung des Verwaltungsgerichtshofes war für uns richtungsweisend und erfolgsversprechend. Es wurde einmal mehr klargestellt, dass auch Kleinkraftwerke im öffentlichen Interesse stehen und selbstverständlich auch einen Beitrag zur Energiewende leisten“, so Dornauer. Anwaltlich vertreten wurde Dornauer durch den Innsbrucker Rechtsanwalt Joachim Stock.

Der Sellrainer Bürgermeister bedankt sich auch für das Vertrauen, das der Gemeinderat in ihn als Geschäftsführer gesetzt hat. Insgesamt belaufen sich die Projektierungskosten, mit den beiden Zwischenstationen beim Verwaltungsgerichtshof, auf rund 230.000.- Euro. „Ein Betrag der für eine ohnehin finanzschwache Gemeinde nicht leicht zu stemmen ist. Aber die Arbeit hat sich gelohnt.“
Dornauer möchte noch in diesem Jahr mit der Realisierung beginnen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 5 Millionen Euro. Das Kraftwerk bringt eine Leistung von 8,91 GWh. „Beim derzeitigen Strompreis wären das rund 400.000.- Euro Jahresumsatz“, rechnet Dornauer mit künftigen Mehreinnahmen für seine Gemeinde Sellrain.

weitere Einträge

WIR Sellrainer
BGM Dr. Georg Dornauer
Rothenbrunn 32, 6181 Sellrain

Tel: 0699 -115 88 432
georg.dornauer@tirol.gv.at
Stacks Image 1180